Piet Visscher
Piet Visscher (1925) wohnte während der Maitage 1940 in Rotterdam. Nach dem Bombardement auf die Stadt beschloss die Familie Visscher, in das ‚sichere‘ Windschoten zu ziehen. 1941 begann Piet auf verschiedenen Bahnhöfen als Laufjunge für die Niederländische Eisenbahn zu arbeiten. Im Februar 1944 kam er als Auszubildender zum Bahnassistenten nach Windschoten zurück. Während seiner Tätigkeiten wurde er Zeuge von verschiedenen ‚Judentransporten‘. Bei einem Transport sah er vom Bahnsteig aus die Gesichter der Juden im Zug und später, wie die Einwohner von Windschoten die herausgeworfenen Briefe einsammelten. Dieser Transport ist ihm besonders in Erinnerung geblieben.